die zukunft der künstlichen intelligenz
Schon heute wären z.B. U-Bahn-Schaffner oder Busfahrer nicht mehr nötig und das selbstfahrende Auto steht in den Startlöchern. Zentraler Dreh- und Angelpunkt ist die IT mit ihren neuronalen Lernnetzen und künstlichen Intelligenzen, die uns immer ähnlicher werden.
Frei nach Siegfried Kracauers "Was weiß das Kino, was wir nicht wissen?" werfen Medien diesem Umbruch die Schatten voraus. Von Serien wie "Westworld" bis hin zu Spielen wie "Detroit: Become Human" wandert die Erkenntnis, dass Maschinen Teile unserer Welt übernehmen, immer mehr in das kollektive Bewusstsein und stellen ethische, moralische und gesellschaftliche Fragen in den Raum.
eine vielschichtige mystery-geschichte
Venice After Dark behandelt diese Themen im Gewand einer spannenden Mystery-Geschichte, welche die Industrierevolution des 19. Jahrhunderts als Parabel nachzeichnet und die Veränderungen dabei begreiflich macht. Während die Protagonistin tagsüber an einem (realen) Kriminalfall in Venedig recherchiert, steht des nachts die Frage im Mittelpunkt, was den Menschen zum Menschen macht.
außergewöhnliches gameplay
Dabei kann der Spieler seinen eigenen (menschlichen) Verstand auch anhand von neuronalen Versuchen selbst erproben und von künstlicher Intelligenz abgrenzen, zum Beispiel mit dem berühmten Test zur Unaufmerksamkeitsblindheit. Aber auch seine Sinne und seine Recherchegabe in der realen Welt sind gefragt. Das Spiel durchbricht an geeigneten Stellen die Mauern des klassischen Gamings, in dem ansonsten primär Hand-Auge-Koordination, also das "maschinenartige" Erlernen von Tastenkombinationen oder das Abklappern von Hotspots, zum Ziel führt. Hier muss der Spieler "out-of-the-box" denken und handeln.
Das Spiel verbindet somit parabelartig weniger bekannte, historische Fakten und Personen der schweizerisch-italodeutschen Industriegeschichte mit aktuellen ethischen Fragen der Disruption:
Was ist der Mensch?
Was ist künstliche Intelligenz?
Wie verändert die Technologie unsere Welt?
Und darf sie das?